Gestern bin ich schon wieder erst heute ins Bett gegangen…
In unseren Beratungen befragen wir unsere Kunden, nebst dem Verhalten am Tag, welches die Nacht beeinflusst, auch nach dem Schlafverhalten. Wir erfahren in diesen Gesprächen, dass viele von Ihnen sehr unregelmässige Zubettgeh- oder Aufstehzeiten haben und sie sich morgens unausgeschlafen und gerädert fühlen.
Studien belegen, dass es sehr wichtig ist, zu möglichst regelmässigen Zeiten zu Bett zu gehen oder aufzustehen. Eine Studie führte bei Studenten mit konstanten Schlafenszeiten, sowie mit solchen, die zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen und ins Bett gehen, Vergleiche durch. Dabei wurde festgestellt, dass eine Gleichmässigkeit einen ebenso hohen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Studenten hatte, wie die eigentliche Dauer des Schlafes. Zudem fiel auf, dass die Melatonin-Produktion, das wichtigste Schlafhormon, bei den unregelmässigen Schläfern rund 2.5 Std. später nach dem zu Bettgehen produziert wurde als bei den regelmässigen. Unregelmässige Schlaf- und Aufstehzeiten können auch gesundheitliche Schäden sowie Gewichtszunahme verursachen. Vor allem auf den Stoffwechsel im späteren Leben hat unregelmässiger Schlaf grossen Einfluss.
Das Sonntagnacht-Phänomen
Am Wochenende können wir Ausschlafen. Wir haben Atempause vom Arbeitsstress. Wir gönnen uns, länger zu schlafen und dafür später zu Bett zu gehen. Haben Sie auch schon festgestellt, dass Sie in der Nacht von Sonntag auf Montag schlechter schlafen und Ihnen das einschlafen mehr Mühe macht als sonst? Durch das Ausschlafen am Wochenende ist es am Sonntagabend noch zu früh für den Körper in die Schlafphase hinüber zu gleiten. Die innere Uhr ist quasi etwas verstellt.
Am besten ist es deshalb, den Wach- Schlaf-Rhythmus auch am Wochenende und in den Ferien nicht zu sehr zu verändern. Spätes zu Bettgehen kann der Körper verkraften – aber man sollte nicht mehr als eine Stunde länger schlafen.
Obwohl es sich in der modernen Welt schwierig gestaltet, eine regelmäßige Schlafroutine zu haben, lohnt sich dieser Aufwand, sowohl für die geistige, als auch für die körperliche Gesundheit.
Probieren geht über studieren
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst. Du musst es ausprobieren. Haben Sie den Mut und probieren Sie’s mal für vier Wochenenden aus. Ich garantiere Ihnen, Sie werden einen Unterschied verspüren. Sie werden „ausgeschlafener“ in die neue Woche starten und mit mehr Elan am Montagmorgen aus dem Bett steigen.
Erzählen Sie es Ihren Freunden und Kollegen aber (noch) nicht. Es kann sein, dass Sie „schräg“ angeschaut werden. Roland und mir geht es so. Wir werden nur die „Frühaufsteher“ genannt. Aber wissen Sie was? Uns freut dieser „Übername“ und für uns stimmt es so.
Waren Sie schon mal an einem Sonntag frühmorgens im Vitaparcours? Haben Sie schon mal um acht Uhr morgens ein Entspannungsbad im Solebad genommen oder sind Sie um diese Uhrzeit - an einem verschneiten Morgen - schon mal in der Sauna oder im Dampfbad gesessen? Um diese Zeit besteht keine Hektik und kein Stress und alles ist noch schön ruhig und die Natur ist ebenfalls am „erwachen“. Geht man dann um 10 Uhr entspannt und voller positiver Energie aus dem Solebad, stehen „grimmige“ Menschen Schlange an der Kasse, da Sie anstehen müssen…
…und wir haben noch den ganzen Tag vor uns, um etwas Schönes zu unternehmen.
Viel Spass beim Ausprobieren – und wer weiss, vielleicht trifft man sich irgendwo, irgendwann mal früh morgens - mit einem Lächeln auf den Lippen.